Warum Hat Polen Keinen Euro?

Warum Hat Polen Keinen Euro
Diskussion über Ersetzung durch den Euro – Der Beitritt Polens zur Europäischen Union am 1. Mai 2004 bedeutete nicht die Einführung des Euro in Polen. Zwar enthielt der Beitrittsvertrag eine Verpflichtung, die Einhaltung der EU-Konvergenzkriterien anzustreben und der Europäischen Währungsunion (EWU) beizutreten, jedoch ohne Zeitvorgaben.

Um der EWU beitreten zu können, muss Polen zunächst mindestens zwei Jahre Mitglied des Wechselkursmechanismus II („Eurowarteraum”) gewesen sein.2011 äußerte der polnische Außenminister Radosław Sikorski, dass Polen innerhalb von vier Jahren, also bis 2015/2016, den Euro als offizielle Währung einführen könne und möchte, wenn bis dahin in der Eurozone bestimmte Reformen umgesetzt würden und die Einführung der Gemeinschaftswährung polnischen Interessen diene.2012 erklärten Finanzminister Jacek Rostowski und Ministerpräsident Donald Tusk, dass der Euro aufgrund der Krise im Euroraum doch nicht wie geplant eingeführt werden solle.

Trotzdem bleibe das Erreichen der Maastricht-Kriterien ein erklärtes Ziel der Regierung. Eine rechtliche Hürde könnte die Stellung der Polnischen Nationalbank in Art.227 der polnischen Verfassung sein.

Warum hat Polen keinen Euro als Währung?

Obwohl sie in der EU sind, haben neun Mitgliedsstaaten den Euro bislang noch nicht eingeführt. Wer in eines dieser Länder reisen möchte, sollte sich daher vor Urlaubsbeginn rechtzeitig über Währung, Wechselkurse und andere Besonderheiten informieren. Neun der insgesamt 28 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union haben immer noch eine eigene Währung.

  1. Während Länder wie Polen oder Tschechien ihre stabilen Währungen beibehalten wollen, scheitert die Einführung des Euro in Bulgarien oder Rumänien vor allem an der hohen Inflationsrate.
  2. Noch anders sieht es in Dänemark und Schweden aus.
  3. In den beiden skandinavischen Ländern spielt die Diskussion um die Währung nur noch eine untergeordnete Rolle, da man hier mit Hochdruck an der Abschaffung des Bargelds arbeitet.

Hier spielt der Wechselkurs oft nur noch auf der Abrechnung des Kontos oder der Kreditkarte eine Rolle. Unsere Tipps fürs Bezahlen in Nicht-Euro-Länder

1. Schweden: Die Krone bleibt, das Bargeld geht Schweden hat sich zwar vertraglich verpflichtet, den Euro einzuführen, einen festen Zeitpunkt gibt es allerdings nicht. Da im bevölkerungsreichsten Land Skandinaviens mittlerweile fast der komplette Zahlungsverkehr bargeldlos abgewickelt wird, lohnt es für Reisende nicht, allzu viel Geld vor dem Urlaub umzutauschen. Umgerechnet 50 Euro pro Person genügen, um für den Notfall gerüstet zu sein. 2. Dänemark: Stabiler Wechselkurs Ähnlich wie in Schweden sieht es beim Nachbarn Dänemark aus. Auch dort hält man derzeit noch an der Dänischen Krone fest und versucht gleichzeitig, das Bargeld schrittweise abzuschaffen. Allerdings nimmt Dänemark aktuell als einziges Land am Europäischen Wechselkursmechanismus teil. Dieser sorgt dafür, dass der Wechselkurs zum Euro relativ konstant bleibt. 3. Polen: Wirtschaft denkt europäisch, Regierung national Auch wenn die Wirtschaft ihre internationalen Geschäfte mittlerweile hauptsächlich in Euro abwickelt, setzt die Regierung des zweitgrößten Landes der EU weiter auf den recht stabilen Zloty. In Polen an Bargeld zu kommen ist einfach. In den Metropolen gibt es an fast jeder Ecke Automaten, die häufig auch einen Service in deutscher Sprache anbieten. Die Gebühren sind gering und der Kurs ist besser als in den Wechselstuben. Inzwischen ist es auch in fast allen Geschäften und Restaurants üblich, mit den gängigen Kreditkarten zu bezahlen. 4. Tschechien: Stabile Krone verhindert Euro Polens Nachbar Tschechien hatte ursprünglich vor, spätestens im Jahr 2020 den Euro einzuführen. Doch vorerst setzt die Regierung weiter auf die Tschechische Krone, die mittlerweile zu den stabilsten Währungen der Welt gehört. Ansonsten gilt auch hier: So viel Bargeld wie nötig, so wenig wie möglich mitnehmen, da man fast überall recht günstig Bargeld abheben oder mit Karte bezahlen kann. 5. Kroatien: Urlaubsregion mit einer Schwäche für den Euro Kroatiens Regierung will die Kuna möglichst zeitnah gegen den Euro eintauschen, In den Großstädten und touristischen Zentren des jüngsten EU-Mitglieds werden die Preise bereits immer häufiger auch in Euro ausgeschrieben. Wer in abgelegenen Gegenden ein Zimmer sucht oder beim Metzger, Bäcker oder Gemüsehändler einkaufen möchte, sollte sich allerdings nicht darauf verlassen, mit dem Euro oder mit der Kreditkarte durchzukommen. Hier ist die Landeswährung Kuna nach wie vor alleiniges Zahlungsmittel – am liebsten in bar. 6. Bulgarien und Rumänien: Inflation und schwankende Kurse Obwohl Bulgarien und Rumänien den Euro wollen, bleibt die Europäische Zentralbank skeptisch. Inflation und Korruption sorgen für schwankende Kurse bei Leu und Lew. Wer in diese Länder reist, sollte den Wechselkurse immer im Blick haben. Da auch die Infrastruktur bei weitem nicht so gut ist, wie in anderen europäischen Ländern, lohnt es sich, hier etwas mehr Bargeld dabei zu haben. 7. Ungarn: Schwacher Forint wertet Euro auf Die rechtskonservative Regierung unter Ministerpräsident Orban möchte am Forint als Symbol der nationalen Unabhängigkeit festhalten, obwohl die ungarische Währung im Juni des vergangenen Jahres ihr Rekordtief erreicht hat und sich seitdem nicht mehr davon erholen konnte. Die Bevölkerung hat bereits reagiert: In Budapest kann man mittlerweile in vielen Geschäften, Restaurants und Bars mit dem Euro zahlen. Auch die gängigen Kreditkarten werden akzeptiert. Auf dem Land sollte man aber immer genug Geld in der Landeswährung dabei haben. 8. Großbritannien: Brexit sichert den Pfund Nach dem Brexit dürfte die Einführung des Euro in Großbritannien vom Tisch sein. Wer seinen Urlaub auf der Insel verbringt, fährt also weiterhin auf der linken Seite, isst Sausages, Black Pudding und Baked Beans zum Frühstück, trinkt im Pub seine Pints und zahlt mit Pfund Sterling.

Warum hat Polen eine eigene Währung?

Was passiert, wenn der Euro zu früh in den Osten geht? Archiv Für den Präsidenten der Europäischen Zentralbank Wim Duisenberg steht fest: Bald nach der EU-Erweiterung wird auch die Eurozone erweitert. Darüber freuen sich vor allem die Beitrittskandidaten in Mittel-Osteuropa. 1989 war ich auf einer Polen-Reise, auch nach Danzig, wo ich Lech Walesa getroffen habe. Lech Walesa hat mir damals gesagt, wir müssen so schnell, wie möglich in Polen die deutsche DM einführen, das ist die tollste Währung der Welt. Dazu kam es zwar bekanntlich nicht.

  1. Aber: Selbst wenn immer noch nicht jeder in Ost- und Mittel-Osteuropa verstehen kann, warum zu Jahresbeginn die D-Mark gegen den Euro ausgetauscht worden ist, gilt den meisten von ihnen seit langem die Mitgliedschaft in der Europäischen Währungsunion dennoch als erstrebenswert.
  2. Für die mittel-osteuropäischen Nationalbanken ist der Euro schon seit Jahren das nächste Ziel nach dem Beitritt zur EU.

Und obwohl jedes Land in der Region auf dem Weg nach Euroland eine jeweils individuelle Strategie verfolgt, sind sich alle gleichzeitig einig, dass sie schon in wenigen Jahren mit der gemeinsamen Währung bezahlen möchten. Leszek Balcerowicz, Chef der polnischen Nationalbank, gehört zu den größten Befürwortern einer schnellen Euroeinführung im Osten: Es ist im Interesse der Beitrittskandidatenländer, möglichst bald alle notwendigen ökonomischen Strukturreformen abzuschließen, um der Europäischen und der Währungs-Union beizutreten.

  • Und dann wollen wir auch möglichst bald den Euro einführen.
  • Das wird uns, aber auch Europa Vorteile bringen.
  • Außerdem werden wir als EU-Mitglieder verpflichtet sein, den Euro einzuführen.
  • Das stimmt.
  • Solche Ausnahmen wie bei Großbritannien und Dänemark soll es in Zukunft nicht mehr geben.
  • Die neuen Mitglieder werden dazu verpflichtet sein, auf eigene Währung zu verzichten und den Euro zu übernehmen.

Die entscheidende Frage lautet jedoch nicht “ob”, sondern “wann” der Euro in Osteuropa eingeführt werden soll. Aber: Nicht alle folgen der Eile des polnischen Nationalbankchefs. Der Euro erfordert von allen Mitgliedern der Währungsunion noch große Anstrengungen und eine dauerhafte wirtschaftliche Stabilität.

Eine schnelle Erweiterung der Eurozone schade mehr, als sie nutze – mehren sich warnende Stimmen. Denn: Zuerst müssen die Länder der Europäische Union beitreten; erst dann dürfen sie weitere Schritte in Richtung Euroland unternehmen. Die Hauptvoraussetzung für die spätere Aufnahme in die Europäische Währungsunion – EWU – ist anschließend eine erfolgreiche Teilnahme am sogenannten “Wechselkursmechanismus”.

Dies aber dauert mindestens zwei Jahre. In dieser Zeit wird die jeweilige nationale Währung auf ihre Stabilität geprüft. Im Klartext: Sie darf nicht mehr als 15 % von einem anfangs festgelegten Mittelwert abweichen. Auf diese Weise soll ein fester Euro-Wechselkurs ermittelt werden.

Außerdem müssen die Länder alle Konvergenzkriterien erfüllen, die seit Ende 1993 im Maastrichter Vertrag gelten. Dies aber ist schwieriger als es zunächst klingen mag – Friedhelm Ost, CDU-Mitglied im Bundestags-Ausschuss für Wirtschaft und Technologie: Die Erfüllung der Konvergenzkriterien ist nicht eine Frage, ob man sie in einem oder zwei Jahren erfüllt, sondern man muss sie dauerhaft erfüllen.

Für alle Staaten gilt, sie müssen die öffentliche Verschuldung unter 60 % drücken, sie müssen den laufenden Haushalt solide fahren, und sie müssen natürlich auch die Inflationsbekämpfung ganz vorne anstellen. Das ist natürlich schwierig, weil auf der anderen Seite die Beitrittsstaaten ein hohes Wachstum brauchen, um dadurch die notwendige Restrukturierung der Volkswirtschaft zu erreichen.

Das sind außerordentlich schwierige Herausforderungen, das geht teilweise auch sehr stark zu Lasten der Bevölkerung, der Menschen, die natürlich schon aus der Neuorientierung in Richtung Marktwirtschaft, eigentlich Wunder erwartet haben, schnelle Wunder. Einfacher hat man sich den Transformationsprozess auch in Polen vorgestellt.

In den ersten Jahren nach dem Fall des eisernen Vorhangs galt das Land als die erfolgreichste Volkswirtschaft im ehemaligen Ostblock. Bis zum vergangenen Jahr verzeichnete das größte unter den EU-Beitrittskandidatenländern das höchste Wirtschaftswachstum in der Region und zog deshalb die meisten ausländischen Investoren an.

  • Im Gegensatz zu Tschechien oder Ungarn, wo es 1997 zu schweren Finanzkrisen kam, sind in Polen vergleichbare Einbrüche ausgeblieben.
  • Doch die jüngsten Wirtschaftsdaten aus dem Land zwischen Oder und Weichsel haben zu Ernüchterung geführt.
  • Der Wachstum sank von fünf auf knapp zwei Prozent und die Arbeitslosigkeit stieg auf 18 Prozent.

Erschwerend kam hinzu, dass es bis heute keine Koordinierung der Geld- und Haushaltspolitik zwischen der Nationalbank und der Regierung gibt. Die polnische Nationalbank steht für eine strikte Geldpolitik mit hohem Zinsniveau und niedriger Inflation, um so – zwei Jahre nach dem bevorstehenden Beitritt zur EU – fit zu sein für den Euro.

  • Aber genau diese Strategie erschwert die für den EU-Beitritt ebenso nötigen Strukturreformen.
  • Und unter diesen Umständen scheint jetzt auch das Euro-Ziel in die Ferne zu rücken: Da sind natürlich auch zwischen Regierung und Zentralbank manche Differenz, weil natürlich die EZB-Chefs sehr engen Kontakt mit dem europäischen Zentralbankensystem und mit der EZB und eine stringente und manchmal eine bremsende Geldpolitik betrieben wird, die in die Konzeption der Regierung und der Politiker nicht immer passt.

Konflikte zwischen den Nationalbanken und Regierungen sind während des Transformationsprozesses im Osten Europas nicht selten. Sie sind einerseits als Kraftprobe für die jeweilige Regierung zu bewerten, andererseits fordern sie damit stets aufs Neue die Unabhängigkeit der Nationalbanken heraus.

  • Uwe Jens, Währungsexperte der SPD, erinnert sich, dass es solche Konflikte durchaus auch in Deutschland gegeben hat: Den letzten Konflikt gab es, als Herr Waigel versucht hatte die Bar-Reserven, die Gold-Reserven der Bundesbank, für die Finanzierung der neuen Bundesländer einzusetzen.
  • Die Politik hat eigentlich aus meiner Sicht immer den kürzeren gezogen.

Es ist viel sinnvoller gewesen, wenn man hinter verschlossenen Türen mit den relevanten Leuten Gespräche geführt hat, um eine bestimmte politische Richtung durchzusetzen, aber eine öffentliche Kritik war auf jeden Fall kontraproduktiv und hat nie das gebracht, was die Politiker sich erhofft haben.

  • Aufgabe der mittel-osteuropäischen Nationalbanken ist es, genau wie die Europäische Zentralbank eine dauerhafte Währungs- und Preisstabilität zu erreichen.
  • Auf dem Weg dorthin hat fast jedes Land in Osteuropa seine eigene Strategie.
  • Polen entschied sich für eine schnelle Liberalisierung seines Marktes.

Infolgedessen wurde auch die polnische Währung freigesetzt, das heißt – über den Zloty-Kurs entscheidet jetzt nicht die Nationalbank, sondern nur der Markt. Der Vorteil ist, dass dadurch keine künstliche Regulierung des Kurses erfolgt und dieser noch vor der Teilnahme an dem so genannten Wechselkursmechanismus eine entsprechende Stabilität erreichen kann.

  • Der Nachteil: Es kann zu großen Kursschwankungen kommen, die dann auf die gesamte Wirtschaft durchschlagen.
  • Moritz Schularick von der “Deutsche Bank – Research” zum damit verbundenen Risiko: Diese Liberalisierung birgt gewisse Risiken.
  • Sie birgt das Risiko, dass Investoren ins Land kommen und vom höheren Zinsniveau zu profitieren.

Das höhere Zinsniveau ist teilweise nötig, um die Inflationsrate zu bekämpfen. Spekulatives Kapital führt dazu, dass es vor allem unter freien Wechselkursen zu Perioden mit sehr starken Kapitalzuflüssen kommt und zu Perioden vom relativ schnellen Abzug.

Genau das passierte vor wenigen Jahren in Tschechien. Die Folge war eine drastische Abwertung der tschechischen Krone und eine darauf folgende Wirtschaftskrise. Um dem vorzubeugen, haben sich andere Länder für eine regelmäßige Abwertung der Währung durch die Nationalbank entschieden oder die eigene Währung an den Dollar bzw.

den Euro fest gekoppelt. So geschehen etwa im ausgesprochen exportorientierten Estland. Der Export macht dort etwa 40 Prozent des Bruttoinlandsprodukts aus. Starke Kursschwankungen würden für die Esten einen viel zu hohen Risikofaktor bedeuten. Um also die Währungs- und Preisstabilität zu halten, ist der Kurs der estnischen Währung fest an den Euro gebunden.

  • Aber auch diese Lösung ist keineswegs ein Allheilmittel, meint Bundesbankpräsident Ernst Welteke: Das ist der Versuch die Währung im Lande stabil zu halten und die Preisstabilität, wenn man so will, zu importieren.
  • Das ist in vielen Ländern der Fall, in denen man solche Systeme eingeführt hat.
  • Prinzipiell ist es richtiger, den Markt die Wechselkurse feststellen zu lassen und dann in einem Wechselkurssystem zu testen, ob die stabil sind und eingehalten werden können.

Nicht zuletzt nach der jüngsten großen Wirtschafts- und Finanz-Krise in Argentinien stehen viele Wirtschaftsexperten einer festen Währungsbindung tatsächlich sehr skeptisch gegenüber. Doch zugleich ist zu hören, dass für das Baltikum die Erfolgschancen trotzdem gut stehen.

  1. Die Wirtschaftswissenschaftler der Berliner Freien Universität etwa, die im Auftrag der Europäischen Union die Strategien der Transformationsländer auf dem Weg nach Euroland untersuchen, sind, was die baltischen Länder angeht, eigentlich optimistisch.
  2. Der Ökonom Hans Jacobsen: Weil sie es geschafft haben binnenwirtschaftlich die Inflation beispielsweise zu reduzieren, weil sie durch bestimmte wirtschaftliche Maßnahmen ähnlich sich entwickeln, wie diejenigen Länder, an die sie ihre Währung gekoppelt haben.

Es war in Argentinien, Brasilien und Russland nicht der Fall. Und man muss sich einfach nur diese Möglichkeit der Auseinanderentwicklung vergegenwärtigen, das heißt: Über einen bestimmten Zeitraum kann ja die Kopplung an eine Währung durchaus sinnvoll sein.

Man muss nur den richtigen Zeitpunkt finden, wo eine Entkopplung erforderlich ist. Nach Einschätzung von Experten werden die drei baltischen Republiken – Estland, Lettland und Litauen – am schnellsten fit für den Euro sein. Dennoch vermeidet man auch heute noch konkrete Prognosen. Und die Politik übt sich ebenso in Vorsicht.

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Der CDU-Abgeordnete Friedhelm Ost: Das ist noch von Land zu Land sehr unterschiedlich zu sehen. Kleinere Länder mögen sich da leichter tun, aber wenn sie etwa an Polen denken, auch an Tschechien, wird es etwas schwieriger sein. Die großen wirtschaftlichen Unterschiede bei den Ländern im Osten Europas scheinen auch zunehmend den deutschen Politikern klar zu werden.

  1. Während der bisherigen Integrationsprozesse in Europa konnte eigentlich nur der Eindruck entstehen, als spiele die Wirtschaft dabei nur die zweite Geige.
  2. Deutlich wurde dies etwa Mitte der 90er Jahre, als es darum ging, welche Länder als erste Mitglieder den Euro einführen dürften.
  3. Damals haben die politischen Argumente schließlich den Ausschlag gegeben.

Ganz in diesem traditionellen Stil scheint es auch bei der EU-Osterweiterung angelegt zu sein. Das werde sich in Zukunft aber ändern, glaubt der SPD-Politiker Uwe Jens und erinnert sich: Das ist sicherlich richtig, für Italien, Belgien gilt das auch, die haben die Kriterien nicht etwa voll erfüllt.

  1. Zum Teil hat man die so genannte “kreative Buchführung” betrieben und einfach die Kriterien so hingefummelt, dass es einigermaßen so übereinstimmte.
  2. Nur Italien ist ein Gründungsmitglied der EU, von Anfang an dabei, Belgien auch.
  3. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Kommission und auch der Europarat, der Europäische Rat hier ein Auge zugedrückt haben.

Mit Beitrittsländern werden sie nicht so ganz großzügig umgehen, wie mit den Ländern, die von Anfang an, eben 1957, dabei sind. In der Finanzmetropole Frankfurt registrieren die Banker derlei politische Erklärungen in der Regel mit Skepsis. Die Enttäuschungen der jüngsten Vergangenheit sitzen offenbar noch zu tief.

  1. Analyst Moritz Schularick: Das alles steht unter dem Vorzeichen des politischen Willens.
  2. Wir haben bei der EWU gesehen, dass letztlich die Prognosen falsch waren, die zu ökonomisch geprägt waren und richtig diese, die politisch geprägt waren.
  3. Jeder Ökonom hat gesagt, Italien, Spanien und Portugal niemals und die Politiker haben beschlossen, Italien, Spanien und Portugal schaffen es und deswegen hat es auch geklappt.

Wenn man von einem EU-Beitritt im Jahre 2004 ausgeht, könnten die ersten mittel-osteuropäischen Länder rein theoretisch schon 2006/2007 der Eurozone beitreten. Als wesentlich realistischer gelten jedoch die Jahre 2008/2009. Die Frage nach dem richtigen Beitritts-Zeitpunkt beschäftigt derzeit eine ganze Reihe von Experten – und ihre Zahl nimmt zu.

Was passiert, wenn der Euro zu früh in den Osten geht?” – So fragen sich zum Beispiel auch Wirtschafts-Wissenschaftler von der Freien Universität Berlin. Im Rahmen eines dreijährigen EU-Projektes untersuchen sie gemeinsam mit fünf weiteren europäischen Hochschulen die möglichen Auswirkungen einer künftigen Erweiterung der Eurozone auf alle Märkte.

Mit Hilfe von Analysen und Simulationen prüfen sie die Chancen und Risiken eines solchen Prozesses zu unterschiedlichen Zeitpunkten. Die Untersuchungen laufen erst seit dem letzten Jahr, doch schon jetzt wurde eines klar: Sollten neue Mitglieder voreilig in die Währungsunion aufgenommen werden, tragen alle Seiten ein hohes Risiko, und zwar auch die neuen Mitglieder – bilanziert Hans Jacobsen, der Projektleiter: Diese Länder werden, wenn sie beitreten, keine Möglichkeit mehr haben, ihre Wechselkurse zu beeinflussen, über keine Zins-, keine eigene Geldpolitik verfügen, dies wird dann von der EZB gemacht.

  1. Und das hat natürlich dann Konsequenzen für die Flexibilität dieser Länder.
  2. Dann besteht die Möglichkeit, dass sie gegenüber den Anforderungen des Weltmarktes nicht mehr flexibel reagieren können.
  3. Diese Meinung teilt auch der Chefvolkswirt der Dresdner Bank, Klaus Friedrich.
  4. Er sieht im bevorstehenden Erweiterungsprozess für den Osten eine spezielle Gefahr, die an deutsche Erfahrungen denken lässt: Es gibt sicherlich ein Risiko einer Rezession, wenn die Wirtschaft diesem Prozess nicht standhält, so wie wir es in Ostdeutschland gesehen haben.

Sollte die Euroeinführung im Osten tatsächlich zu früh erfolgen, könnte das auch direkte Folgen für die politische und wirtschaftliche Entwicklung in der heutigen Währungsunion haben. Es könnte zum Beispiel zu einer verstärkten Migration in den Westen führen.

Viel mehr als die Migration kümmert die Wirtschaftsexperten jedoch die möglich negative psychologische Wirkung einer schnellen Erweiterung der EWU auf die internationalen Kapitalmärkte. Jacobsen: Dieser psychologische Eindruck, dass jetzt schwache Wirtschaften der Eurozone beitreten würden, das kann durchaus dazu beitragen, dass internationalen Kapitalmärkte es nicht als Vertrauensbeweis in den Euro sehen, sondern als Rettungsaktion beispielsweise für einige osteuropäische Staaten.

Und dass dann vielleicht der Euro international oder gegenüber dem Dollar weiter sinkt. Das ist durchaus möglich. Das Risiko für den Eurokurs ist auch für die Politiker ein starkes Argument. Sie wissen, dass eine schwache Währung zwar kurzfristig den Export beflügeln kann, auf Dauer aber dann doch mehr schadet als nutzt.

Für Uwe Jens, SPD-Parlamentarier und Mitglied im Bundestags-Ausschuss für Wirtschaft und Technologie, steht fest: Eine starke Währung kann eigentlich auch eine starke Konkurrenz vertragen und braucht sie auch, um stark zu bleiben. Und ein schwaches Euro auf lange Sicht ist schon eine unangenehme Sache, auch für die Wirtschaft insgesamt.

Langfristig schwächt man damit die eigene Währung. Ein starker Euro hat für alle Betroffenen die höchste Priorität. Denn das – so Wirtschaftsexperten – sei überhaupt die Voraussetzung für eine gelungene Erweiterung der Währungsunion in der Zukunft. Wann dies konkret soweit sein wird, dürfte frühestens 2004 festgelegt werden, also dann, wenn die ersten mittel-osteuropäischen Länder der EU beitreten.

  1. Heute – so viel ist klar – ist noch keines dieser Länder ökonomisch reif genug für den Euro.
  2. Wichtig erscheint deshalb noch im Vorfeld eine individuelle, länderspezifische Analyse zu jeder einzelnen dieser Volkswirtschaften, ehe man sich auf feste Erweiterungstermine einigt.
  3. Hinzu kommt: Viele Beobachter halten die Aufnahme mehrerer Mitglieder auf einmal in den EWU-Pool zum gleichen Zeitpunkt für wenig empfehlenswert.

Zu groß sei dann nämlich das Risiko, dass vielleicht wieder das politisch begründete “Gruppenprinzip” weniger günstige Aussagen und Erkenntnisse über die tatsächliche Wirtschaftssituation einzelner Länder in den Hintergrund drängen könnte. Um dies zu vermeiden, wird eine sachliche, vor allem aber auch öffentliche und transparente Diskussion über die Konsequenzen des Erweiterungsprozesses Richtung Osten notwendig sein.

Nur so lässt sich ein Bewusstsein für die damit zusammenhängenden Probleme in Ost- und in Westeuropa entwickeln. Zum richtigen Zeitpunkt gestartet- auch hier sind sich die meisten einig – wird die Ost-Erweiterung der Eurozone allen nutzen. Kommt sie jedoch zu früh, kann sie irreparable Schäden hervorrufen.

Der Berliner Ökonom Hans Jacobsen appelliert deshalb um des gemeinsam angestrebten Erfolges in Euroland willen: Allen, den Mitgliedsländer der Eurozone, wie auch den Beitrittskandidaten, muss doch daran gelegen sein, dass sie sich in einem gesunden Zustand aufeinander bewegen.

Ist in Polen schon Euro?

Polnisches Geld In Polen müssen Sie Euro in Zloty umtauschen. Unser Land gehört nicht zu den Euro-Ländern und das wird sich die nächsten Jahre nicht ändern, deswegen ist es wert ein Grundwissen über unsere Währung zu besitzen.Wir Polen zahlen mit Zlotys und Groschen.1 Zloty (PLN) sind 100 Groschen.

Die 1-, 2- und 5-Groschen-Münzen sind praktisch wertlos. Wichtigere Münzen 10-, 20- und 50-Groschen. Es gibt noch 1-, 2- und 5-Zloty-Münzen. „Die Fünf” erinnert auf den ersten Blick an 2-Euro-Münze, ist aber bisschen kleiner. Sehen Sie sich die polnischen Banknoten an:, Auf den Scheinen sind Abbildungen der größten polnischer Könige zu sehen, die jedes Kind in Polen kennt.

– 10 PLN: auf dem grau – braunen Hintergrund sehen Sie den ersten Herrscher Polens, Mieszko den I., der im Jahre 966 getauft wurde. Das stimmt, schon seit dieser Zeit sind wir ein Teil Europas und unser Land ist über 1000 Jahre alt! – 20 PLN: der Schein ist rosa-rot und darauf zu sehen ist Bolesław Chrobry – der erste König Polens (1024 – 1025).

Er traf im Jahre 1000 den Kaiser Otto den III. in Gnesen, wo sie sich über gemeinsames Europa unterhalten haben. – 50 PLN: der Schein ist blau und am meisten mit Krakau verbunden. Dort zu sehen ist der König Kazimierz Wielki (Kasimir der Große, 1333 – 1370), von dem es gesprochen wird „Er fand das Polen gebaut aus Holz und hinterließ es gebaut aus Stein”.

Kazmierz gründete 1364 die Universität und empfing den Kaiser Karl VI. von Luxemburg und andere europäische Monarchen im Wirtshaus „Wierzynek”. Auf der anderen Seite sehen Sie Krakau (Cracovia) und Kazimierz (Casmirus) in 14. Jahrhundert! – 100 PLN: der Schein ist grün.

Władysław Jagiełło (1386-1434) bleibt in Polen in Erinnerung als der König, der gegen Ritterorden die Schlacht am Grunwald 1410 gewann. Auf der Kehrseite sehen Sie Mantel des Ritterordens und zwei Schwerter unter dem polnischen Adler. Die Schwerter bekam König Jagiełło vom Großmeister des Ritterordens, Ulrich von Jungingen, vor der Schlacht.

– 200 PLN: der Schein ist gelb. Dort zu sehen ist der große König der Renaissance Zygmut Stary (Sigismund der Alte, 1506-1548). Während seiner Herrschaft erlebte Polen „das goldene Zeitalter”, die Kultur blühte. Dieser Herrscher ließ Wawelschloß in der Form umbauen, die wir bis heute bewundern können.

Wie rechne ich Euro in Zloty um? Die Regel ist einfach – Sie teilen polnische Preise durch vier. Der Umrechnungskurs schwankt zwischen 4,20 PLN bis 4,40 PLN. Den aktuellen Kurs können Sie jederzeit auf der Internetseite der Polnischen Nationalbank überprüfen. Ich brauche Zlotys Wechselstube: deswegen gehe ich in die Wechselstube.

Die Kurse dort unterscheiden sich nicht so sehr, trotzdem ist es wert die Kurse in verschiedenen Wechselstuben zu vergleichen. Besonders wichtig ist es dann, wenn Sie einen größeren Geldbetrag wechseln möchten. Es gibt sehr viele Wechselstuben im Zentrum und das Geld zu wechseln ist kein Problem.

Passen Sie bitte auf den aktuellen Kurs auf und überprüfen Sie, ob man den Betrag richtig umgerechnet hat. Das ist keine Regel, aber es kommt ab und zu vor, dass die Wechselstubenbesitzer die Kurse ändern. Geldautomaten: deswegen gehe ich zum Geldautomaten. Im Zentrum Breslaus gibt es viele Geldautomaten verschiedener Anbieter u.a.

Cash4You oder Euronet. Am besten erkundigen Sie sich vor der Reise bei Ihrem Kartenanbieter, welche der Geldautomaten Sie gebührenfrei benutzen können. Alle Geldautomaten verfügen über Menüs auf Deutsche/Englisch und manchmal auch Französisch oder Italienisch.

  1. Bezahlen mit der Karte: mag aber lieber mit der Karte bezahlen.
  2. In den meisten Geschäften im Zentrum kann man mit der Karte bezahlen.
  3. Es ist auch gut zu wissen, dass manche der großen Geschäfte, Cafés und Restaurants im Zentrum auch Euro akzeptieren.
  4. Wechselgeld bekommen Sie dann aber meistens in Zloty.

: Polnisches Geld

In welchen Ländern der EU gibt es keinen Euro?

Der Euro Der Euro – gesetzliches Zahlungsmittel für mehr als 337 Millionen Menschen. Foto: photothek.net/Grabowsky Der Euro ist nicht nur Zahlungsmittel in den 19 EU-Ländern, sondern auch in den drei Kleinstaaten Andorra, Monaco und San Marino. Er gilt auch in den überseeischen Gebieten der Euro-Länder.

  • Alle anderen Länder sind grundsätzlich vertraglich verpflichtet, den Euro einzuführen.
  • Dies ergibt sich aus Artikel 3 Absatz 4 des EU-Vertrags: “Die Union errichtet eine Wirtschafts- und Währungsunion, deren Währung der Euro ist.” Von den neun Ländern, die noch nicht den Euro eingeführt haben: Großbritannien, Dänemark, Schweden, Polen, Tschechien, Kroatien, Ungarn, Bulgarien, Rumänien, haben Großbritannien und Dänemark sich vertraglich zusichern lassen, dass sie die gemeinsame Währung nicht einführen müssen.

Die dänische Bevölkerung hat in einer Volksabstimmung 2000 die Teilnahme an der Gemeinschaftswährung mit knapper Mehrheit abgelehnt. Die Dänische Krone ist jedoch in einem engen Wechselkursverhältnis an den Euro gebunden. Die Beitritte der anderen Länder sind bisher aus unterschiedlichen Gründen nicht erfolgt.

So hat in Schweden bei einer Volksbefragung 2003 eine Mehrheit gegen den Euro votiert. Auch in anderen Mitgliedstaaten wie z.B. Ungarn oder Bulgarien gibt es keine öffentliche Zustimmung zum Euro. Für die Einführung des Euro sind die sogenannten “Maastricht Kriterien” einzuhalten. Diese können bislang nicht von allen der noch verbliebenen sieben Staaten erfüllt werden.

Neben der symbolischen Wirkung bringt der Euro vor allem wirtschaftliche Vorteile für Bürger, Unternehmen und Mitgliedstaaten. Durch die Verminderung von Transaktionskosten fördert die gemeinsame Währung Wachstum und Beschäftigung. Davon profitiert insbesondere die exportorientierte deutsche Wirtschaft.

  • Die einheitliche Währungspolitik erfordert darüber hinaus eine enge Kooperation zwischen den teilnehmenden Mitgliedstaaten in allen Bereichen der Wirtschafts- und Finanzpolitik.
  • Im reformierten Stabilitäts- und Wachstumspakt legen die europäischen Staaten strengere Vorgaben fest, um schneller staatlicher Verschuldung oder wirtschaftlichen Fehlentwicklungen entgegenzuwirken zu können.

Denn die Finanzprobleme in einigen Euro-Mitgliedstaaten beruhen auf zu hohen Staatsschulden oder großen volkswirtschaftlichen Problemen. : Der Euro

Wie viel Zloty kostet heute 1 €?

Von Euro in Polnischer Zloty umrechnen

EUR PLN
1 EUR 4,69089 PLN
5 EUR 23,4544 PLN
10 EUR 46,9089 PLN
25 EUR 117,272 PLN

Ist es besser in Polen mit Euro oder Zloty bezahlen?

Wie kann ich Polen zahlen? – Guzenda : „Polen gehört noch nicht zu den Euro-Ländern, dort kann man grundsätzlich nur mit Zloty zahlen. In den Grenzregionen nehmen viele Geschäfte die Zahlungen auch in Euro entgegen. Das ist jedoch eine freiwillige Entscheidung des jeweiligen Händlers. In der Regel ist dann der Umtauschkurs eher ungünstig.”

Warum ist der polnische Zloty so schwach?

Aktuell liegt der Leitzins bei 0,1 Prozent. Ein weiterer Grund für den schwachen Zloty sind die hohen Corona-Infektionszahlen in Polen, die zu einem harten Lockdown geführt haben. Dadurch haben sich die wirtschaftlichen Aussichten verschlechtert.

Wie viel kostet ein Brot in Polen?

PREISE IM EINZELHANDEL: Deutsch-polnischer Preisvergleich in Daten

In den insgesamt 20 für die IHK-Studie untersuchten Warengruppen gibt es fast überall einige Produkte, die in Polen oder in Deutschland teurer sind.Brot und Brötchen sind in Polen noch immer günstiger: Ein 500-Gramm-Mischbrot kostet in deutschen Grenzstädten laut Studie 76 bis 85 Cent, in Polen sind es umgerechnet 60 bis 63 Cent.Der Preis für Butter ist auf beiden Seiten vergleichbar: 250 Gramm kosten in Deutschland 97 Cent bis 1,29 Euro, in Polen 84 Cent bis 2,09 Euro.Coca Cola ist in Polens Einzelhandelsgeschäften teurer: Ein Liter kostet in Deutschland 79 bis 85 Cent, in Polen 1,02 bis 1,08 Euro.Kartoffeln sind in Polen deutlich günstiger: Ein Kilogramm ist in Deutschland für 50 Cent bis 1,29 Euro zu haben, in Polen für lediglich 33 bis 39 Cent.Fahrräder sind in Polen günstiger: Sie kosten dort laut der Untersuchung ab 104 Euro, in Deutschland ab 189 Euro.Blumen sind der Studie zufolge in Polen teurer: Ein Rosenstrauß mit fünf Blüten kostet in Deutschland ab 6,70 Euro, in Polen ab 8,98 Euro.( Zugrundegelegt ist ein Umtauschkurs von 3,34 Zloty/Euro.) ddp

: PREISE IM EINZELHANDEL: Deutsch-polnischer Preisvergleich in Daten

Wie reich sind Polen?

Polen
Weltwirtschaftsrang 23. (nominal) (2021)
Währung Złoty (PLN)
Umrechnungskurs 1 PLN = 0,21317 EUR
Handels- organisationen EU, WTO, OECD
Kennzahlen
Bruttoinlands- produkt (BIP) 679 Milliarden USD (nom.) (2021) 1,4 Billionen USD ( PPP ) (2021)
BIP pro Kopf 17.946 USD (nominal) (2021) 17.946 USD (PPP) (2021)
BIP nach Wirtschaftssektor Landwirtschaft : 3,5 % (2010) Industrie : 31,7 % (2010) Dienstleistung : 64,7 % (2010)
Wachstum 3,9 % (2015)
Inflationsrate 5,1 % (2021)
Erwerbstätige 13,782 Mio. (2009)
Erwerbstätige nach Wirtschaftssektor Landwirtschaft : 15,4 % (2010) Industrie : 27,4 % (2010) Dienstleistung : 57,2 % (2010)
Erwerbsquote 36,1 % (real)
Arbeitslose 2,15 Mio. (Februar 2011)
Arbeitslosenquote GUS : 8,5 % (August 2016) Eurostat : 5,9 % (August 2016)
Außenhandel
Export 199,4 Mrd. $ (2015)
Exportgüter Maschinen, Kraftwagenteile, Chemische Erzeugnisse
Exportpartner Deutschland : 27,1 % (2015) Großbritannien : 6,8 % (2015) Tschechische Republik : 6,6 % (2015)
Import 195,2 Mrd. $ (2015)
Importgüter Maschinen, Technik, Chemische Erzeugnisse
Importpartner Deutschland : 22,9 % (2015) China : 11,3 % (2015) Russland : 7,4 % (2015)
Außenhandelsbilanz 4,2 Mrd. US$ (2015)
Öffentliche Finanzen
Öffentliche Schulden 51,4 % des BIP (2017)
Staatseinnahmen 39,6 % des BIP (2017)
Staatsausgaben 41,2 % des BIP (2017)
Haushaltssaldo 1,7 % des BIP (2017)
See also:  Warum Neue Steuernummer?

Wachstumdynamik des BIP nach Kaufkraftparität im Vergleich zu den Vereinigten Staaten Die Wirtschaft Polens war 2021, gemessen am damaligen Bruttoinlandsprodukt, in Höhe von 679 Mrd. USD, die 23. größte Volkswirtschaft der Welt. Sie war 2021 die sechstgrößte Volkswirtschaft in der Europäischen Union,

Wie viel kostet ein Bier in Polen?

Lebenshaltungskosten in Polen

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Index Lebenshaltungskosten-Index (ohne Miete): 40,78 Miet-Index: 16,40 Lebensmittel-Index: 32,69 Gaststätten-Index: 36,54 Index Lebenshaltungskosten + Miete: 29,00 Örtliche Kaufkraft: 60,57

Sie leben in Polen?

Gaststätten Preisspektrum
Mahlzeit in preiswertem Restaurant 35,00 zł 24,00 – 50,00
Drei Gänge für zwei Personen in Mittelklasse-Restaurant 150,00 zł 110,00 – 250,00
Menü bei McDonald‘s (oder vergleichbares Kombi-Menü) 26,00 zł 25,00 – 30,00
Heimisches Bier (0,5 Liter, gezapft) 12,00 zł 6,00 – 15,00
Importiertes Bier (0,33-Liter-Flasche) 12,00 zł 6,00 – 16,00
Cappuccino (normal) 11,84 zł 6,50 – 16,00
Coke/Pepsi (0,33-Liter-Flasche) 5,91 zł 3,50 – 10,00
Wasser (0,33-Liter-Flasche) 5,17 zł 3,00 – 8,00
Lebensmittel
Milch (gewöhnliche), 1 Liter 3,49 zł 2,50 – 4,50
Frisches Weißbrot (500 g) 4,27 zł 2,60 – 8,00
Reis (weiß), (1 kg) 4,93 zł 3,00 – 9,00
Eier (mittelgroß), (12 Stück) 11,14 zł 7,20 – 14,40
Heimischer Käse (1 kg) 31,14 zł 20,00 – 50,00
Hähnchenfilets (1kg) 22,34 zł 13,00 – 30,00
Rinderkeule (1 kg) (oder vergleichbares rotes Fleisch) 41,27 zł 25,00 – 60,00
Äpfel (1 kg) 3,76 zł 2,00 – 5,00
Bananen (1 kg) 5,68 zł 4,00 – 8,00
Orangen (1 kg) 6,18 zł 4,00 – 10,00
Tomaten (1 kg) 10,80 zł 5,00 – 20,00
Kartoffeln (1 kg) 2,94 zł 1,50 – 5,00
Zwiebeln (1 kg) 3,55 zł 2,00 – 5,89
Kopfsalat (1 Stück) 4,13 zł 3,00 – 6,00
Wasser (1,5-Liter-Flasche) 2,27 zł 1,50 – 3,00
Wein (1 Flasche, mittelpreisig) 25,00 zł 18,00 – 40,00
Heimisches Bier (0,5 Liter-Flasche) 3,73 zł 2,70 – 5,00
Importiertes Bier (0,33-Liter-Flasche) 5,53 zł 3,50 – 8,00
Zigaretten 20 Pack (Marlboro) 18,00 zł 17,00 – 20,00
Fortbewegung
Einfache Fahrt im ÖPNV 4,00 zł 3,40 – 6,00
Monatskarte (regulärer Preis) 110,00 zł 87,00 – 160,00
Taxi Grundtarif (Normaler Tarif) 8,00 zł 6,00 – 10,00
1 Kilometer im Taxi (Normaler Tarif) 3,00 zł 2,00 – 4,00
Wartegebühren fürs Taxi (Normaler Tarif) 40,00 zł 30,00 – 50,00
Benzin (1 Liter) 6,71 zł 5,74 – 7,90
Volkswagen Golf Trendline, 1.4, 90 kW (oder vergleichbarer Neuwagen) 90.000,00 zł 78.600,00 – 111.000,00
Toyota Corolla Limousine Comfort, 1.6, 97 kW (oder vergleichbarer Neuwagen) 99.914,03 zł 90.000,00 – 117.000,00
Nebenkosten und Kommunikation (pro Monat)
Nebenkosten (Strom, Heizung, Klimaanlage, Wasser, Müll) für eine Wohnung mit 85 m² 955,81 zł 600,00 – 1.416,67
1 Prepaid-Handyminute ohne Vertrag oder Sonderangebote 0,28 zł 0,15 – 0,42
Internet (Kabel-/ADSL-Flatrate mit 60 Mbit/s oder mehr) 58,22 zł 49,99 – 83,00
Sport und Freizeit
Mitgliedsbeitrag fürs Fitnessstudio (monatlich) 125,13 zł 80,00 – 190,00
Miete für Tennisplatz (1 Stunde am Wochenende) 67,06 zł 40,00 – 90,00
Kinokarte, Hollywood-Produktion oder vergleichbar 25,00 zł 20,00 – 35,00
Schulen und Kindergärten
Private Kindertagesstätte oder Vorschule mit Ganztagsbetreuung pro Monat und Kind 1.231,95 zł 800,00 – 2.000,00
Internationale Grundschule pro Jahr und Kind 26.326,21 zł 12.000,00 – 60.000,00
Kleidung
1 Jeans (Levis 501 oder vergleichbar) 302,88 zł 120,00 – 480,00
1 Sommerkleid aus einer Modekette (z.B. Zara, H&M usw.) 143,41 zł 80,00 – 200,00
1 Paar Nike-Turnschuhe (mittleres Preissegment) 303,30 zł 200,00 – 450,00
1 Paar Leder-Business-Schuhe für Männer 348,24 zł 220,00 – 500,00
Monatliche Mieten
Zwei-Zimmer-Wohnung im Stadtkern 2.684,01 zł 1.877,00 – 4.000,00
Zwei-Zimmer-Wohnung außerhalb des Stadtkerns 2.207,09 zł 1.500,00 – 3.200,00
Vier-Zimmer-Wohnung im Stadtkern 4.185,72 zł 2.700,00 – 7.304,44
Vier-Zimmer-Wohnung außerhalb des Stadtkerns 3.389,03 zł 2.374,00 – 5.076,47
Kaufpreise für Wohnungen
Preis pro Quadratmeter einer Wohnung im Stadtkern 14.022,62 zł 9.000,00 – 21.000,00
Preis pro Quadratmeter einer Wohnung außerhalb des Stadtkerns 9.792,16 zł 7.000,00 – 14.000,00
Gehälter und Finanzierung
Durchschnittliches monatliches Nettoeinkommen 4.705,55 zł
Jährliche feste Hypothekenzinsen für 20 Jahre in % 7,39 4,00 – 9,50

Anzahl der Einträge in den vergangenen 12 Monaten: 24.950 Anzahl verschiedener Mitwirkender in den vergangenen 12 Monaten: 2.534 Letzte Aktualisierung: April 2023

Platz Stadt Lebenshaltungskosten-Index Miet-Index Index Lebenshaltungskosten + Miete Lebensmittel-Index Gaststätten-Index Kaufkraft-Index
47,21 25,32 36,64 36,95 44,36 59,60
43,96 18,04 31,44 34,09 39,38 57,18
43,70 16,20 30,42 33,72 39,03 52,78
43,43 12,53 28,50 37,14 34,56 63,72
43,24 18,69 31,38 34,60 39,11 66,18
42,07 17,84 30,36 33,72 37,37 63,97
41,37 14,47 28,38 34,38 36,77 58,97
40,23 9,39 25,33 33,84 35,81 57,52
39,69 14,65 27,59 32,86 34,98 58,23
38,54 13,09 26,24 29,76 31,91 59,30
37,24 12,45 25,26 30,83 31,39 57,10
37,22 11,94 25,01 30,36 31,54 53,67

Mehr Infos: Lebenshaltungskosten | | | | | | | Diese Seite wurde aus dem Englischen übersetzt. : Lebenshaltungskosten in Polen

Wie bezahlt man in Polen am besten?

Meine Meinung – Ich hoffe, du hast in meinem Guide alle Antworten auf deine Fragen zum Bezahlen mit einer Karte in Polen gefunden. Polen entwickelt sich zu einem Land der Kreditkarten. Bargeld ist immer weniger notwendig. An Bargeld kommst du mit Geldautomaten günstiger als in Wechselstuben.

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Hast du noch eine Frage zum Bezahlen mit einer Karte in Polen, zur Genial Visa Card von der Hanseatic Bank oder möchtest deine eigenen Erfahrungen teilen? Dann schreibe mir gerne unten in den Kommentaren. Ich wünsche dir noch eine schöne Reise nach Polen!

Welches Land wird als nächstes den Euro einführen?

Mitgliedsländer des Euro-Raums – Belgien, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Österreich, Portugal, Slowakei, Slowenien, Spanien und Zypern Der Euro ist die Währung von 20 EU-Mitgliedstaaten und wird von fast 347 Millionen Menschen verwendet (Bevölkerungsdaten aus 2021).

Kroatiens Beitritt zum Euro-Währungsgebiet am 1. Januar 2023: Rat verabschiedet die letzten erforderlichen Rechtsakte (Pressemitteilung, 12. Juli 2022)

Euro-Raum (Europäische Kommission)

Warum gibt es in Dänemark keinen Euro?

Volksabstimmungen zum Euro Durch das Referendum vom 28. September 2000 stoppte die Bevölkerung das Vorhaben. Eine Mehrheit von 53,2 % stimmte bei einer Wahlbeteiligung von 87,5 % gegen den Beitritt zur Eurozone.

Warum haben Dänemark und Schweden den Euro nicht eingeführt?

Warum nimmt Schweden noch nicht an der Währungsunion teil? Schweden ist derzeit nicht Mitglied der Europäischen Währungsunion. Bei der Prüfung der Konvergenzkriterien im Mai 1998 hatte Schweden das Wechselkurskriterium nicht erfüllt. Die schwedische Krone hatte bis dahin nicht am Wechselkursmechanismus (EWS) teilgenommen.

  1. Auch beim schwedischen Euro-Referendum im September 2003 haben 56,2 Prozent gegen und 41,8 Prozent für die Einführung der EU-Währung gestimmt.
  2. Wie das Wahlamt nach dem vorläufigen Abschluss der Stimmenauszählung weiter mitteilte, betrug die Wahlbeteiligung 81,2 Prozent.
  3. Darüber hinaus wurden die schwedischen Rechtsvorschriften zur Anpassung des Zentralbankgesetztes an den EG-Vertrag und der Satzung des Europäischen Systems der Zentralbanken (ESZB) nicht realisiert.

Um dem gemeinsamen Währungsraum beitreten zu können, muss Schweden am Europäischen Währungssystem II (EWS II) teilnehmen. Im EWS II dürfen die Währungen der Nichtteilnehmerstaaten nur in festgelegten Bandbreiten (maximal 15 Prozent) gegenüber dem Euro schwanken.

Damit sollen große Kursschwankungen der nationalen Währungen gegenüber dem Euro vermieden werden. Bisher ist Schweden aber noch nicht EWS-Teilnehmerstaat. Die Europäische Kommission attestiert in ihrem Konvergenzbericht 2002 Schweden Fortschritte in bezug auf die Konvergenzkriterien. Aus dem Bericht geht hervor, dass Schweden drei der vier Konvergenzkriterien erfüllt (Preisstabilität, Finanzlage der öffentlichen Hand und Zinskonvergenznicht aber das Wechselkurskriterium).

Ferner werden die Rechtsvorschriften der schwedischen Zentralbank weiterhin als nicht vereinbar mit dem Vertrag und der ESZB-Satzung eingestuft. Die durchschnittliche Inflationsrate lag in den 12 Monaten bis April 2002 in Schweden bei 2,9 Prozent und damit unter dem Referenzwert von 3,3 Prozent.

Die schwedische Teuerungsrate liegt seit Dezember 1996 durchweg unter dem Referenzwert. Schweden erfüllt somit auch weiterhin das Preisstabilitätskriterium. Die Ratsentscheidung vom 10. Juli 1995 über das Bestehen eines übermäßigen Defizits in Schweden wurde 1998 aufgehoben. Seit 1998 wird alljährlich ein Überschuss bei den öffentlichen Finanzen erzielt.

Im Jahr 2001 betrug der Überschuss 4,8 Prozent des BIP. Die Kommissionsdienststellen prognostizieren auch für 2002 einen Überschuss. Der öffentliche Schuldenstand ist im Jahr 2000 auf unter 60 Prozent des BIP-Referenzwerts und im Jahr 2001 auf 55,9 Prozent zurückgegangen.

  • Auch für 2002 wird ein weiterer Rückgang prognostiziert.
  • Schweden erfüllt somit weiterhin das Kriterium bezüglich der Finanzlage der öffentlichen Hand.
  • Die Schwedische Krone hat während des Berichtszeitraums weder am EWS noch am EWS II teilgenommen und gegenüber dem Euro recht deutlich geschwankt.
  • Damit erfüllt Schweden das Wechselkurskriterium nicht.

Der durchschnittliche langfristige Zinssatz betrug in Schweden bis April 2002 5.3 Prozent und lag damit unter dem Referenzwert von 7.0 Prozent. Seit Dezember 1996 liegt der Zwölfmonatsdurchschnitt der Langfristzinsen unter dem Referenzwert. Schweden erfüllt somit auch weiterhin das Kriterium bezüglich der Konvergenz der Langfristzinsen.

Schwedens Exportlokomotiven: Nein zum Euro keine Katastrophe Stockholm (dpa) – Schwedens wichtigste Exportunternehmen von Ericsson bis Hennes&Mauritz (H&M) und Electrolux haben das klare Nein der Bevölkerung zum Euro-Beitritt überwiegend mit «Gleichmut» aufgenommen. So fasste am Dienstag «Svenska Dagbladet» die Reaktion in den Konzernzentralen zusammen, die vor dem Referendum mit Feuereifer für die EU-Währung geworben hatten.

Typisch etwa die Äußerung von Ericsson-Vorstandschef Carl-Henrik Svanberg: «Ich mache mir keine Sorgen um unser Unternehmen, denn Ericsson ist ein globalesUnternehmen.» Langfristig und mit Blick auf die Volkswirtschaft des Landes aber müsse man sich Sorgen um Schwedens «Anziehungskraft für neue Initiativen» machen.

Davon war nach dem fast schon sensationell hohen Sieg der Euro-Gegner mit 56,1 zu 41,8 Prozent auch bei anderen Unternehmens-Kommentaren kaum noch die Rede. Auch Hans Straberg, Chef bei Electrolux, dem größten Haushaltswaren-Konzern der Welt, sah keine Probleme für sein eigenes Unternehmen, sondern das Land als Ganzes: «Wir müssen uns Sorgen um Schwedens Konkurrenzkraft machen.» Etwas konkreter drückte sich der Sprecher des Pharmakonzerns Astra Seneca, Staffan Ternby, aus: «Jetzt muss das kleine Schweden seine exotische Währung draußen in der Welt verteidigen, wo sie nicht den geringsten Wert hat.» Von dem in den letzten Jahren deutlich gesunkenen Wert allerdings hatten die schwedischen Export-Lokomotiven in den letzten Jahren gerade gegenüber Euro-Konkurrenten durch höhere Erträge profitiert.

Hans-Ake Danielsson, Sprecher beim Lastwagen-Hersteller Scania meinte dazu sarkastisch: «Wenn man damit weitermacht, den Wert der Krone innerhalb von 30 Jahren zu halbieren, wird es ganz schön schwer, ein Exportunternehmen in Schweden zu betreiben.» Kurzfristig allerdings sieht auch er bis auf technische Vereinfachungen beim Handel mit anderen Ländern keine praktischen Konsequenzen des Neins für Scania.

Bei Hennes&Mauritz, der größten Textilkette der Welt mit knapp der Hälfte aller H&M-Käufhäuser in Euroländern, hieß es, das nun weiter anhaltende Währungsrisiko sei ärgerlich. Mehr aber auch nicht. Am härtesten äußerte sich Jan Aström vom Papier-Konzern SCA: «Kurzfristig passiert nichts. Langfristig müssen wir aber unsere Investitionspläne in Schweden überdenken.» 60 Prozent des Umsatzes stammten aus den Euroländern.

Aström weiter: «Klar, dass wir vom Ausgang der Volksabstimmung enttäuscht sind.» Drohungen mit Investitionszurückhaltung oder die Ankündigung konkret negativer Konsequenzen blieben Anfang der Woche die Ausnahme. Um so einiger und kräftiger fordern die Konzernspitzen nun vom sozialdemokratischen Regierungschef Göran Persson «wachstumsfördernde Sofortmaßnahmen».

Da der Euro als zusätzlicher Anschub ausfalle, müsse dringend intern gehandelt werden, verkündet Ex-Volvochef Sören Gyll, inzwischen Präsident des Industrieverbandes. Gyll hatte von Persson schon vor dem Referendum die Entlassung des sozialdemokratischen Wirtschaftsminister Leif Pagrotsky verlangt. Dieser hatte sich gegen den Euro-Beitritt ausgesprochen dabei auch noch eine Mahnung seines Chefs Persson zu Zurückhaltung ignoriert.

Nach dem klaren Nein der Bevölkerung gegen den Willen der Industrie gilt in Stockholm als sicher, dass Persson nächste Woche einen neuen Wirtschaftsminister präsentiert. Pagrotsky selbst hat eine knappe Erklärung: «Ich soll den Sündenbock geben.» Mit Unverständnis hat Norbert Walter, der Chefvolkswirt der Deutschen Bank, auf das schwedische Nein zum Euro reagiert.

«Das Land marginalisiert sich selbst», sagte Walter den «Stuttgarter Nachrichten». Viele schwedische Unternehmen hätten auf höhere Wachstumschancen durch den Euro spekuliert. «Ich verstehe nicht, dass die Schweden glauben, die europäische Gemeinschaftswährung stehle ihnen nationale Souveränität.» Die EU-Kommission ist mit ihrer Reaktion auf das schwedische «Nein» zum Euro den Devisenhändlern gefolgt: maßvoll und gelassen.

So wenig die Krone am Montag richtig unter Druck kam, so wenig Aufregung herrschte auch in der Brüsseler Behörde über das unerwartet deutliche Abstimmungsergebnis. «Das ist keine Katastrophe für die Währung», sagte Chefsprecher Reijo Kemppinen auf Fragen, ob das Referendum dem Image des Euro schade.

Was ist in Polen günstiger als in Deutschland?

Das kosten die Einkaufswagen – Abschließend vergleichen wir unsere Einkaufswagen (s. Infokasten). Dieser kostet in den Discountern bei Lidl 48,07 Euro und bei Biedronka 38,69 Euro – bei Lidl 24,24 Prozent mehr. In den Supermärkten kostet unser Warenkorb bei Kaufland 51,50 Euro und bei Intermarché 43,12 Euro, bei Kaufland also 19,43 Prozent mehr.

  1. Die größten Preisunterschiede stellten wir fest bei Äpfeln, Toilettenpapier und Kartoffeln, die in Polen zwischen 156 und 187 Prozent billiger sind als in Deutschland.
  2. Andererseits sind in Polen Käse um bis zu 31 Prozent, Rapsöl um bis zu 54,7 Prozent und Tomaten um bis zu 79 Prozent teurer als in Deutschland.

Fazit: Insgesamt lässt sich beim Einkauf in Polen aktuell mehr sparen als noch im Februar – es lohnt sich aber dennoch, die Preise genau zu vergleichen.

Wie viel Zloty kostet Benzin in Polen?

Benzin ist in Polen günstiger – Dass man in Polen günstiger tanken kann, ist kein Geheimnis. Nicht selten spart man pro Liter Benzin gute 40-60 Cent, gegenüber dem Literpreis in Deutschland. Seit kurzem lohnt sich auch das Tanken von Diesel, auch wenn hier die Preisvorteile nicht immer ganz so groß sind, wie beim Benzin.

  1. Zu Beginn des Jahres 2022 hatte die polnische Regierung bereits erhebliche Steuersenkungen veranlasst, was den Benzin-Preis schon deutlich sinken ließ.
  2. Nun, zum 01.
  3. Februar 2022 senkte die Regierung die Mehrwertsteuer von 23% auf 8%, wodurch die Sprit-Preise nochmals deutlich günstiger geworden sind, als bei uns in Deutschland.

Update: 10.02.2023, der Liter Super kostet im Schnitt zwischen 7,10-8,00 Zloty. Umgerechnet sind das beim aktuellen Kurs ca.1,48 – 1,63 Euro.

Was kostet ein Liter Benzin in Polen in Zloty?

Zum Vergleich ist der durchschnittliche Preis für Benzin in der Welt für diesen Zeitraum: 8.11 Polish Zloty. Polen Benzinpreise, 06-März-2023.

Polen Benzinpreise Liter Gallone
PLN 6.695 25.343
USD 1.506 5.701
EUR 1.428 5.406

Was ist in Polen sehr teuer?

Diese Lebensmittel sind jetzt am teuersten – Während des Jahres sind die Preise von Produkten aller Kategorien angestiegen: Fettprodukte, Chemieprodukte und Kosmetika, Fleisch, Wurst und Fisch, Getränke, Süßwaren, Tiefkühlprodukte, Milchprodukte, Genussmittel und Bier.

Am meisten sind die Preise für Fettprodukte gestiegen – um ganze 85,87 %. Milchprodukte wurden um 21 % teurer, Bier und Genussprodukte um 19 % und Fisch um 11 %. Überraschenderweise sind die Preise für Süßigkeiten am wenigsten gestiegen – nur um 1,49 %. Für einen Einkaufswagen mit den günstigsten Produkten müsste man 192,19 Zloty bezahlen, also 4,09 Zloty mehr als im Mai.

Ein Einkaufswagen mit den teuersten Produkten hat 295,77 Zloty gekostet, also war er 25,08 Zloty teurer als im Mai. Der Unterschied zwischen dem billigsten und teuersten Einkaufswagen im Juni betrug aber 103,58 Zloty und war somit 29,17 Zloty kleiner als im Mai.

Wie viel Zloty bekommt man für 100 €?

Zahlst du deiner Bank zu viel?

Wechselkurse Euro / Polnischer Zloty
10 EUR 46.79950 PLN
20 EUR 93.59900 PLN
50 EUR 233.99750 PLN
100 EUR 467.99500 PLN

Wie viel Trinkgeld gibt man in Polen?

Trinkgeld in Gaststätten und Restaurants auf Polen Reisen – In Kneipen, Bars und fürs Taxi wird der Rechnungspreis also allgemein einfach aufgerundet. Entscheiden Sie sich jedoch dafür abends einmal, polnische Spezialitäten in einem gastronomischen Betrieb zu probieren, erwartet das Servicepersonal einen Trinkgeldsatz von 10 – 15 Prozent des Endpreises der in Polen in Zloty (PLN) ausgezeichnet wird.

Warum ist der polnische Zloty so schwach?

Aktuell liegt der Leitzins bei 0,1 Prozent. Ein weiterer Grund für den schwachen Zloty sind die hohen Corona-Infektionszahlen in Polen, die zu einem harten Lockdown geführt haben. Dadurch haben sich die wirtschaftlichen Aussichten verschlechtert.

Warum verliert Zloty an Wert?

Devisen: Zloty auf Dreieinhalbjahrestief Bild: Der polnische Zloty verliert gegen den Euro deutlich an Wert, allein im laufenden Jahr etwa zehn Prozent. Weitere Verluste sind denkbar, denn die Lage ist politisch instabil. M it Kursen von bis zu 4,4887 Zloty pro Euro im Tagesverlauf erreichte die polnische Währung am Montag den schwächsten Stand seit knapp dreieinhalb Jahren und lag zum Handelsende mit einem Tagesverlust von knapp 1,5 Prozent bei 4,4654 Zloty je Euro.

  1. Damit hat die Währung allein seit Jahresbeginn etwas mehr als zehn Prozent gegen die europäische Einheitswährung eingebüßt.
  2. Ursache ist nach Einschätzung von Experten neben den deutlichen Zinssenkungsschritten der Notenbank – sie hat die Zinsen in den vergangenen zwei Jahren um insgesamt zwei Drittel, zuletzt am 26.

März, auf sechs Prozent gesenkt, um das Wirtschaftswachstum anzukurbeln – vor allem die politische Instabilität des Landes. „Es ist niemand da, der Währung schützen könnte”, sagt ein Händler und rechnet damit, dass die Währung weiter fallen wird, so lange die Regierung keine Stabilisierungszeichen sendet.

  1. Minderheitsregierung scheint nicht sonderlich stabil zu sein Die Frage ist allerdings, ob die bestehende Administration überhaupt dazu in der Lage ist.
  2. Denn nach dem Platzen der Regierungskoalition Anfang März besteht eine linksdemokratische Minderheitsregierung.
  3. Diese scheint nicht stark genug zu sein, um das Budgetdefizit unter die Drei-Prozent-Grenze drücken und die Schulden auf weniger als 45 Prozent des Sozialproduktes reduzieren zu können, damit das Land nach dem EU-Beitritt im Jahr 2004 zwei Jahre später auch den Euro einführen könnte.

Finanzminister Grzegorz Kolodko hatte wiederholt mit dem Rücktritt gedroht, wenn seine Sparvorschläge im Parlament keine Mehrheit finden sollten. Diese sehen unter anderem Steuererhöhungen und die Streichung bestimmter Sozialleistungen vor. Er erreichte zwar in den vergangenen Tagen eine provisorische Zustimmung, allerdings scheinen ihm Zweifel zu kommen, ob die ausreicht, um die notwendigen Maßnahmen umzusetzen.

„Ich sehe keine große Chance, das ohne eine breitere, solide, politisch stabile Koalition umzusetzen”, sagte er. Günstiger „Beitrittswechselkurs” wird angestrebt Auch wenn nach Umfragen die Zustimmung für den EU-Beitritt beim am achten Juni stattfindenden Referendum von zuletzt 60 Prozent auf 58 Prozent gefallen ist – die Sparmaßnahmen dürften Zustimmung kosten -, gibt sich Kolodko zuversichtlich, dass es positiv ausfallen wird.

Danach wird es vorgezogene Neuwahlen geben. „Die aktuelle politische Situation macht einen neuen Ansatz notwendig”, sagte er und würde eine größere Koalition zwischen Sozialdemokratien und einer bürgerlichen Plattform bevorzugen. Aber selbst wenn die fiskalpolitischen Reformen erfolgreich genug wären, um die Einführung des Euro im Jahr 2007 möglich zu machen, könnte es für das Land vorteilhaft sein, die Einheitswährung später und zu einem attraktiveren Wechselkurs einzuführen, sagte er.

Der „Beitrittswechselkurs” sei wichtiger, als der Zeitpunkt der Euroeinführung. Diese Äußerungen und die anhaltende politische Unsicherheit dürften den Zloty kurzfristig weiterhin zur Schwäche neigen lassen. Sobald das Referendum positiv ausgefallen ist, wenn danach Neuwahlen für politische Stabilität gesorgt haben, und wenn sich gleichzeitig die Konjunktur wieder etwas erholt, könnte sich die Währung stabilisieren.

: Devisen: Zloty auf Dreieinhalbjahrestief

Warum haben Dänemark und Schweden den Euro nicht eingeführt?

Warum nimmt Schweden noch nicht an der Währungsunion teil? Schweden ist derzeit nicht Mitglied der Europäischen Währungsunion. Bei der Prüfung der Konvergenzkriterien im Mai 1998 hatte Schweden das Wechselkurskriterium nicht erfüllt. Die schwedische Krone hatte bis dahin nicht am Wechselkursmechanismus (EWS) teilgenommen.

  1. Auch beim schwedischen Euro-Referendum im September 2003 haben 56,2 Prozent gegen und 41,8 Prozent für die Einführung der EU-Währung gestimmt.
  2. Wie das Wahlamt nach dem vorläufigen Abschluss der Stimmenauszählung weiter mitteilte, betrug die Wahlbeteiligung 81,2 Prozent.
  3. Darüber hinaus wurden die schwedischen Rechtsvorschriften zur Anpassung des Zentralbankgesetztes an den EG-Vertrag und der Satzung des Europäischen Systems der Zentralbanken (ESZB) nicht realisiert.

Um dem gemeinsamen Währungsraum beitreten zu können, muss Schweden am Europäischen Währungssystem II (EWS II) teilnehmen. Im EWS II dürfen die Währungen der Nichtteilnehmerstaaten nur in festgelegten Bandbreiten (maximal 15 Prozent) gegenüber dem Euro schwanken.

Damit sollen große Kursschwankungen der nationalen Währungen gegenüber dem Euro vermieden werden. Bisher ist Schweden aber noch nicht EWS-Teilnehmerstaat. Die Europäische Kommission attestiert in ihrem Konvergenzbericht 2002 Schweden Fortschritte in bezug auf die Konvergenzkriterien. Aus dem Bericht geht hervor, dass Schweden drei der vier Konvergenzkriterien erfüllt (Preisstabilität, Finanzlage der öffentlichen Hand und Zinskonvergenznicht aber das Wechselkurskriterium).

Ferner werden die Rechtsvorschriften der schwedischen Zentralbank weiterhin als nicht vereinbar mit dem Vertrag und der ESZB-Satzung eingestuft. Die durchschnittliche Inflationsrate lag in den 12 Monaten bis April 2002 in Schweden bei 2,9 Prozent und damit unter dem Referenzwert von 3,3 Prozent.

  1. Die schwedische Teuerungsrate liegt seit Dezember 1996 durchweg unter dem Referenzwert.
  2. Schweden erfüllt somit auch weiterhin das Preisstabilitätskriterium.
  3. Die Ratsentscheidung vom 10.
  4. Juli 1995 über das Bestehen eines übermäßigen Defizits in Schweden wurde 1998 aufgehoben.
  5. Seit 1998 wird alljährlich ein Überschuss bei den öffentlichen Finanzen erzielt.

Im Jahr 2001 betrug der Überschuss 4,8 Prozent des BIP. Die Kommissionsdienststellen prognostizieren auch für 2002 einen Überschuss. Der öffentliche Schuldenstand ist im Jahr 2000 auf unter 60 Prozent des BIP-Referenzwerts und im Jahr 2001 auf 55,9 Prozent zurückgegangen.

Auch für 2002 wird ein weiterer Rückgang prognostiziert. Schweden erfüllt somit weiterhin das Kriterium bezüglich der Finanzlage der öffentlichen Hand. Die Schwedische Krone hat während des Berichtszeitraums weder am EWS noch am EWS II teilgenommen und gegenüber dem Euro recht deutlich geschwankt. Damit erfüllt Schweden das Wechselkurskriterium nicht.

Der durchschnittliche langfristige Zinssatz betrug in Schweden bis April 2002 5.3 Prozent und lag damit unter dem Referenzwert von 7.0 Prozent. Seit Dezember 1996 liegt der Zwölfmonatsdurchschnitt der Langfristzinsen unter dem Referenzwert. Schweden erfüllt somit auch weiterhin das Kriterium bezüglich der Konvergenz der Langfristzinsen.

  • Schwedens Exportlokomotiven: Nein zum Euro keine Katastrophe Stockholm (dpa) – Schwedens wichtigste Exportunternehmen von Ericsson bis Hennes&Mauritz (H&M) und Electrolux haben das klare Nein der Bevölkerung zum Euro-Beitritt überwiegend mit «Gleichmut» aufgenommen.
  • So fasste am Dienstag «Svenska Dagbladet» die Reaktion in den Konzernzentralen zusammen, die vor dem Referendum mit Feuereifer für die EU-Währung geworben hatten.

Typisch etwa die Äußerung von Ericsson-Vorstandschef Carl-Henrik Svanberg: «Ich mache mir keine Sorgen um unser Unternehmen, denn Ericsson ist ein globalesUnternehmen.» Langfristig und mit Blick auf die Volkswirtschaft des Landes aber müsse man sich Sorgen um Schwedens «Anziehungskraft für neue Initiativen» machen.

Davon war nach dem fast schon sensationell hohen Sieg der Euro-Gegner mit 56,1 zu 41,8 Prozent auch bei anderen Unternehmens-Kommentaren kaum noch die Rede. Auch Hans Straberg, Chef bei Electrolux, dem größten Haushaltswaren-Konzern der Welt, sah keine Probleme für sein eigenes Unternehmen, sondern das Land als Ganzes: «Wir müssen uns Sorgen um Schwedens Konkurrenzkraft machen.» Etwas konkreter drückte sich der Sprecher des Pharmakonzerns Astra Seneca, Staffan Ternby, aus: «Jetzt muss das kleine Schweden seine exotische Währung draußen in der Welt verteidigen, wo sie nicht den geringsten Wert hat.» Von dem in den letzten Jahren deutlich gesunkenen Wert allerdings hatten die schwedischen Export-Lokomotiven in den letzten Jahren gerade gegenüber Euro-Konkurrenten durch höhere Erträge profitiert.

Hans-Ake Danielsson, Sprecher beim Lastwagen-Hersteller Scania meinte dazu sarkastisch: «Wenn man damit weitermacht, den Wert der Krone innerhalb von 30 Jahren zu halbieren, wird es ganz schön schwer, ein Exportunternehmen in Schweden zu betreiben.» Kurzfristig allerdings sieht auch er bis auf technische Vereinfachungen beim Handel mit anderen Ländern keine praktischen Konsequenzen des Neins für Scania.

Bei Hennes&Mauritz, der größten Textilkette der Welt mit knapp der Hälfte aller H&M-Käufhäuser in Euroländern, hieß es, das nun weiter anhaltende Währungsrisiko sei ärgerlich. Mehr aber auch nicht. Am härtesten äußerte sich Jan Aström vom Papier-Konzern SCA: «Kurzfristig passiert nichts. Langfristig müssen wir aber unsere Investitionspläne in Schweden überdenken.» 60 Prozent des Umsatzes stammten aus den Euroländern.

Aström weiter: «Klar, dass wir vom Ausgang der Volksabstimmung enttäuscht sind.» Drohungen mit Investitionszurückhaltung oder die Ankündigung konkret negativer Konsequenzen blieben Anfang der Woche die Ausnahme. Um so einiger und kräftiger fordern die Konzernspitzen nun vom sozialdemokratischen Regierungschef Göran Persson «wachstumsfördernde Sofortmaßnahmen».

  1. Da der Euro als zusätzlicher Anschub ausfalle, müsse dringend intern gehandelt werden, verkündet Ex-Volvochef Sören Gyll, inzwischen Präsident des Industrieverbandes.
  2. Gyll hatte von Persson schon vor dem Referendum die Entlassung des sozialdemokratischen Wirtschaftsminister Leif Pagrotsky verlangt.
  3. Dieser hatte sich gegen den Euro-Beitritt ausgesprochen dabei auch noch eine Mahnung seines Chefs Persson zu Zurückhaltung ignoriert.

Nach dem klaren Nein der Bevölkerung gegen den Willen der Industrie gilt in Stockholm als sicher, dass Persson nächste Woche einen neuen Wirtschaftsminister präsentiert. Pagrotsky selbst hat eine knappe Erklärung: «Ich soll den Sündenbock geben.» Mit Unverständnis hat Norbert Walter, der Chefvolkswirt der Deutschen Bank, auf das schwedische Nein zum Euro reagiert.

«Das Land marginalisiert sich selbst», sagte Walter den «Stuttgarter Nachrichten». Viele schwedische Unternehmen hätten auf höhere Wachstumschancen durch den Euro spekuliert. «Ich verstehe nicht, dass die Schweden glauben, die europäische Gemeinschaftswährung stehle ihnen nationale Souveränität.» Die EU-Kommission ist mit ihrer Reaktion auf das schwedische «Nein» zum Euro den Devisenhändlern gefolgt: maßvoll und gelassen.

So wenig die Krone am Montag richtig unter Druck kam, so wenig Aufregung herrschte auch in der Brüsseler Behörde über das unerwartet deutliche Abstimmungsergebnis. «Das ist keine Katastrophe für die Währung», sagte Chefsprecher Reijo Kemppinen auf Fragen, ob das Referendum dem Image des Euro schade.

Warum bricht der Zloty ein?

Schwindendes Vertrauen: Warum der polnische Zloty unter Druck bleiben dürfte Viel gescholten, aber wirtschaftlich erfolgreich - auf diesen kurzen Nenner kann die Arbeit der nationalistischen polnischen Regierungspartei PiS unter ihrem Chef Jaroslaw Kaczynski gebracht werden.

  • Trotz heftiger Kritik aus Brüssel wegen der Eingriffe in die Meinungsfreiheit und den Rechtsstaat kann man der Regierung in Warschau ökonomisch wenig vorwerfen.
  • Polen war in den vergangenen Jahren ein ökonomischer Musterstaat.2018 wuchs das Land laut EU-Kommission mit einer Rate von 5,1 Prozent, im Vorjahr waren es 4,1 Prozent.

Da kann der Rest Europas nur staunen. Der Boom hat verschiedene Ursachen. So läuft der Konsum prächtig, da die Löhne stark zulegen.2019 etwa um acht Prozent. Auch die Investitionen steigen kräftig, Viele Autokonzerne wie VW und Bosch, aber auch IT-Firmen wie Google investieren in dem Land.

Ein Grund dafür ist, dass die bürokratischen Hürden niedriger sind als in Westeuropa. Die Ausfuhren brummten 2019 mit 6,5 Prozent Zuwachs. Wegen der im EU-­Vergleich niedrigen Lohnkosten und hoher Qualifikation der Beschäftigten ist ­Polen zum Teil immer noch die Werkbank für westliche Konzerne. So gesehen überrascht es nicht, dass die umstrittene PiS-Regierung im Oktober wiedergewählt wurde, geht es den Polen doch ökonomisch so gut wie noch nie seit dem Ende des Sozialismus.

Aber nun ziehen erste dunkle Wolken am Horizont auf.2020 dürfte sich die Wirtschaft abkühlen. Nur noch um 3,2 Prozent wird das BIP wohl zulegen. Das liegt auch daran, dass beim wichtigsten Handelspartner Deutschland die Industrie darbt, weshalb Polen weniger exportiert.

  1. Auch belasten der Handelskonflikt und das Coronavirus.
  2. Der ­Einkaufsmanagerindex Polens fiel Ende 2019 auf den tiefsten Stand seit 2012.
  3. Auch der Zuwachs an Investitionen geht dieses Jahr von 8,1 Prozent 2019 auf 3,3 Prozent zurück.
  4. Das hat aber nicht nur konjunkturelle Gründe.
  5. Mit wachsender Sorge sehen viele Investoren nämlich, wie die PiS versucht, die Richter auf Linie zu bringen und die unabhängige Justiz auszuhebeln.

Probleme könnten die üppigen Wahlversprechen der Partei auslösen. Das hohe Kindergeld von 500 Złoty (knapp 118 Euro) soll nicht mehr erst ab dem zweiten, sondern schon ab dem ersten Kind gelten. Das kürzlich erhöhte Renten­alter wird wohl wieder auf 65 Jahre gesenkt.

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