Was Passiert Wenn Man Die Kilometer Bei Der Versicherung Überschreitet?

Was Passiert Wenn Man Die Kilometer Bei Der Versicherung Überschreitet
Wird die Fahrleistung überprüft? – Ob und inwiefern die jährliche Fahrleistung von den Versicherungsgesellschaften überprüft wird, können die Versicherer selbst entscheiden. Normalerweise erfolgt jedoch grundsätzlich eine Überprüfung, wenn ein Schaden eingetreten ist.

Machen Sie dann die Schadensanzeige gegenüber der Kfz-Versicherung, müsen Sie auf dem Unfallbogen auch oft den Kilometerstand des Schadentags angeben. Liegen die gefahrenen Kilometer deutlich über der vereinbarten, jährlichen Kilometerleistung, kann es zu Rückfragen oder Leistungseinschränkungen von Seiten der Versicherung kommen, da die Mehrkilometer nicht angezeigt wurden.

Übersteigt man jedoch nur geringfügig den Stand, wird meist nur der Versicherungsbeitrag rückwirkend angehoben. Neben der Überprüfung im Schadensfall verschicken wenige Versicherer auch jährlich ein Schreiben an die Versicherten, um den aktuellen Kilometerstand abzufragen.
Prüfen Sie regelmäßig Ihren Kilometerstand – Das ist die sicherste Methode, um herauszufinden, ob Sie die jährliche Fahrleistung überschritten haben. Es hilft Ihnen außerdem dabei, sich fürs nächste Jahr korrekt einzuordnen. Genießen Sie exklusive Vorteile

Wie viele Kilometer darf eine Versicherung haben?

Kfz-Versicherung Kilometer überschritten: Was passiert, wenn ich die jährliche Fahrleistung überschreite? Artikel bewerten: Durchschnittliche Bewertung: 3.5 von 5 bei 142 abgegebenen Stimmen. Garagenparken, eingeschränkter Fahrerkreis, Werkstattbindung – das sind nur ein paar der vielen Kriterien, nach denen Kfz-Versicherer mittlerweile ihre Prämien berechnen. Dazu gehört auch die jährliche Laufleistung. Also grob gesagt: Wer viel fährt, zahlt mehr.

  1. Die Stiftung Warentest hat in einer Untersuchung von Kfz-Versicherungstarifen (11/2021) festgestellt, dass viele Autofahrer bei Vertragsabschluss ihre Fahrleistung zu hoch ansetzen – also beispielweise 15.000 km angeben, aber nur 9.000 km fahren.
  2. Die Differenz bezahlt letztendlich der Kunde, falls er seinen Vertrag nicht entsprechend anpasst bzw.
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versucht, eine Beitragsrückzahlung zu bekommen. (Worauf kommt’s an beim Vertrag? So sparen Sie auch ohne Wechsel! Alle Infos zum ) In der Tat fahren die meisten Deutschen im Durchschnitt jährlich rund 15.000 Kilometer. Wer weniger fährt, profitiert durch einen günstigeren Vertrag.

  • Wer dagegen mehr als 30.000 pro Jahr auf den Tacho packt, zahlt deutlich mehr – mit den gefahrenen Kilometern nimmt statistisch ja auch die Unfallgefahr zu.
  • Und hier lauert auch eine Gefahr: Wenn Sie im Jahr deutlich mehr Kilometer fahren, als Sie in Ihrem Versicherungsvertrag angegeben haben, kann Sie das im Schadensfall mehr als teuer zu stehen kommen, warnt Versicherungsexperte Sascha Straub, Referatsleiter Finanzdienstleistungen bei der Verbraucherzentrale Bayern: “Wenn Sie mehr Kilometer fahren als Sie angegeben haben, haben Sie wesentliche Vertragsvoraussetzungen nicht erfüllt: Das heißt, der Beitrag, der berechnet wurde, ist nicht korrekt; das Risiko, das der Versicherer trägt, ist nicht korrekt berechnet worden – und das kann im schlimmsten Fall dazu führen, dass im Leistungsfall der Versicherer Ihnen gegenüber die Leistung verweigert.” Sascha Straub, Verbraucherzentrale Bayern Und schlimmer noch: Bei der Kfz-Haftpflicht kann es sein, dass die Versicherung den Schaden Ihres Unfallgegners zahlt, aber dann mit Regressansprüchen auf Sie zukommt.

Um wie viel darf ich denn so die jährliche Fahrleistung überschreiten? Stellen Sie sich diese Frage besser nicht – der Versicherungsmann rät an dieser Stelle ganz klar von Pokerspielen ab: “Wenn man die Kilometerlaufleistung pro Jahr angibt, sollte das auch der Wahrheit entsprechen.” Auch, wenn das im Einzelfall die ein oder andere Versicherung eventuell großzügiger handhaben mag, ist Vorsicht geboten: “Natürlich ist immer auch eine Toleranz drin, es können also auch mal 100 oder 200 Kilometer mehr drin sein – aber es dürfen eben nicht mehrere Tausend Kilometer mehr sein”, so Versicherungsexperte Straub.

  • Zur Ihrer Beruhigung: Die Stiftung Warentest hat in ihrer Untersuchung zu Kfz-Versicherungen (11/2021) festgestellt, dass “die meisten Autoversicherungen ihre Jahresbeiträge für Kilometerspannen festlegen”, und es daher nicht auf eine exakte Schätzung ankommt.
  • Als Orientierung gibt Warentest eine durchschnittliche Fahrleistung von 15.000 Kilometern an.2020 haben eine Reihe von Versicherungen ihren Kunden Beitragsrückzahlungen in Aussicht gestellt – weil wegen des Corona-bedingt verringerten Verkehrsaufkommens auch das Unfallrisiko gesunken ist und wegen der ausgeweiteten Homeoffice-Regelungen viele Berufspendler deutlich weniger Kilometer auf ihren Tacho gepackt haben als normal.
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Für Sascha Straub eine Selbstverständlichkeit: “Wenn Sie als Kfz-Versicherter weniger Kilometer fahren als Sie die letzten Jahre gefahren sind oder als Sie geplant haben, können Sie jederzeit Ihren Vertrag anpassen”, erklärt der Versicherungsexperte.

  • Sie können Ihrer Versicherung also mitteilen ‘Ich werde in diesem Jahr voraussichtlich nur noch 10.000 km statt der bisherigen 30.000 km fahren’ – und damit im laufenden Vertrag den Beitrag anpassen.
  • Wenn Sie in der Corona-Zeit tatsächlich deutlich weniger Kilometer gefahren sind, zum Beispiel, weil sie im Homeoffice gearbeitet haben, dann lohnt es sich, auch 2021 und 2022 noch aktiv zu werden.

Das Verbraucherfinanzportal “Finanztip” hat bei den zehn größten Versicherern im Oktober 2020 nachgefragt – das Ergebnis: “Alle, die antworteten, wollen ihren Kunden auf Anfrage Beiträge erstatten”, schreibt Finanztip und empfiehlt, sich auf jeden Fall mit den tatsächlich gefahrenen Kilometern bei der eigenen Kfz-Versicherung per E-Mail oder Brief zu melden.

Was muss ich bei einer Kfz-Versicherung beachten?

Jährliche Fahrleistung: Diese Stufen sollten Sie beachten – Wenn Sie eine Kfz-Versicherung abschließen, müssen Sie bei der Antragstellung die Höhe der Kilometer angeben, die Sie voraussichtlich in einem Jahr fahren. Dies ist entscheidend für die Beitragshöhe.

  • Manchmal ist es gar nicht einfach, das eigene Fahrverhalten einzustufen – schon 1.000 km können bei der Versicherung ausschlaggebend sein.
  • Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Sie sich mit den gängigen Einstufungen auseinandersetzen, wenn Sie Ihre jährliche Fahrleistung für die Versicherung berechnen wollen.

Dies sind die Kilometerbegrenzungen, welche die Kilometer pro Jahr bei den meisten Versicherungen umfassen: Achten Sie darauf, dass diese Staffelung keine gängige Praxis ist. Fragen Sie lieber bei Ihrer Versicherung nach, wie diese die Einstufung handhabt.

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Wie gefährlich ist die Autoversicherung?

Bei Ihrer Autoversicherung gilt: Je mehr Kilometer Sie zurücklegen, desto höher ist das Risiko, in einen Unfall verwickelt zu werden. Das macht sich auch im Beitrag Ihrer Versicherung bemerkbar: Er ist höher. Wenn Sie viel weniger Kilometer auf dem Tacho haben, stört das höchstens Ihren Geldbeutel, weil Sie ein paar Euro zu viel bezahlt haben.

Was passiert wenn ich mehr Kilometer fahre als angegeben?

Prüfen Sie regelmäßig Ihren Kilometerstand – Das ist die sicherste Methode, um herauszufinden, ob Sie die jährliche Fahrleistung überschritten haben. Es hilft Ihnen außerdem dabei, sich fürs nächste Jahr korrekt einzuordnen. Genießen Sie exklusive Vorteile

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